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Welche Schulformen passen wirklich zu meinem Kind

Fazit:

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Und wer keine Wahl hat, der wird die Schulform nehmen, die ihm zur Verfügung gestellt wird. Aber was passiert, wenn wir unser Kind von Anfang an, jahrelang entgegen seiner Stärken, seiner Bedürfnisse und seiner Zufriedenheit eine Schulform aufdrücken, die ihm nicht liegt? Oma würde jetzt sagen: „Da mussten wir alle durch, uns hat es auch nicht geschadet.“ Aber wage doch kurz mal den Blick, was aus uns allen geworden wäre, wenn wir von Grundauf eine Förderung unserer Stärken erfahren hätten? Wenn wir individuell so sein und Leben hätten dürfen, wir wir es brauchen? Wenn wir das intensiv hätten lernen dürfen, was uns wirklich Spaß macht, was uns liegt? Wage doch mal den Ausblick, was passieren würde, wenn dein Kind sich in seinem Schulsystem plötzlich wohl fühlt, es Spaß hat und gern tut, für die große Dauer von 5 oder mehr Stunden am Tag.

Ich beende diesen Ausblick mit einer (geklauten) kleinen Geschichte. Ich zitiere aus dem Buch: Das 1×1 der Persönlichkeit von Lothar Seiwert, Friedbert Gay :

„Eines Tages beschlossen die Tiere, dass sie etwas Bedeutendes tun wollten, um die Probleme der Welt zu lösen. Deshalb organisierten sie eine Schule. Es gab Unterrichtsfächer wie Laufen, Bergsteigen, Schwimmen und Fliegen. Um diese Schule einfacher organisieren zu können, sollten alle Tiere an allen Fächern teilnehmen.

Die initiative Ente zeigte im Schwimmunterricht eine außerordentliche Begabung, ja, sie war zu ihrer Freude sogar besser als der Schwimmlehrer. Sie machte aber nur recht langsame Fortschritte beim Fliegen und war nicht nur im Klettern, sondern auch im Lauftraining sehr schlecht. Da sie beim Laufen so schlecht abschnitt, musste sie das Schwimmen aufgeben und nachmittags länger in der Schule bleiben, um Wettlaufen zu trainieren. Dabei wurden ihre Schwimmhäute so stark beansprucht, dass sie beim Schwimmen nur noch durchschnittliche Ergebnisse erzielen konnte. Aber eine durchschnittliche Leistung war durachaus akzeptabel, und so machte sich niemand größere Sorgen darüber, außer die Ente selbst.“

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