Spürbarer beruflicher Erfolg
Beruflicher Erfolg
Hast du schon mal nach „beruflichem Erfolg“ gegoogelt?
Das worauf ich immer wieder gestoßen bin, als ich mich über beruflichen Erfolg erkundigt habe, ist, dass beruflicher Erfolg für jeden anders definiert wird. Richtig, je nach Persönlichkeitstyp sind für dich andere Dinge wichtig, hast du andere Prioritäten und damit definiert sich deine Ansicht von Erfolg auch unterschiedlich.
Ist es überhaupt für jeden Typ möglich in jeder Arbeit oder in jedem Job „erfolgreich“ zu sein, egal wie man seinen eigenen Erfolg definiert? Ist beruflicher Erfolg nicht vielmehr unabhängig der Definition eine innere Zufriedenheit, eine subjektive Einstellung zu dem was man tut, ein Erreichen von selbst gesetzten Zielen, ein innerer Stolz auf dass, was man tut? Kann ich diesen beruflichen Erfolg tatsächlich egal welcher Typ ich bin in jedem Job erreichen?
Was uns wieder auch in diesem Punkt zu der Persönlichkeitsanalyse führt, um den beruflichen Erfolg ersteinmal zu definieren. Aber gibt es hierfür auch eine verallgemeinerte Ansicht? Ist man nicht dann erfolgreich in dem was man tut, wenn man es mit Spaß und Freude macht, wenn man das, was man tut auch wirklich gerne tut, wenn man bei der Arbeit in seinem „Element“ ist?
Den richtigen Job finden
Wahren tatsächlichen Erfolg, der mir eine innere Zufriedenheit gewährt, mich ausfüllt und mich tagtäglich mit Engagement und Lust an die Arbeit gehen lässt, gibt es nur, wenn ich einen Job finde, der auch zu mir, meinem Persönlichkeitstyp und meinen Stärken passt. Nur in den Sachen, in denen ich gut bin, die mir Spaß machen und die ich auch wirklich kann, kann ich dauerhaft erfolgreich sein, unabhängig davon, wie ich Erfolg definiere. Nur diese Sachen schenken mir Kraft, statt sie mir zu rauben, nur diese Sachen können mit Hingabe, Liebe und Leidenschaft dauerhaft erfüllt werden. Wenn ich als Persönlichkeitstyp Organisator dauerhaft mit Zahlen arbeiten müsste, eine gewissenhafte, genaue und präzise Arbeit erwartet werde und vorrangig allein gearbeitet werden sollte, kann ich diese Aufgabe vielleicht über eine kurze Zeit tatsächlich ausfüllen, aber es kann und wird sich keine Zufriedenheit in dieser Tätigkeit für mich einstellen, weil alle meine Bedürfnisse an einer Arbeitsstätte nicht erfüllt sind und weil meine Stärken mit dieser Arbeit einfach nicht angesprochen werden. Dass heißt nicht, dass ich das nicht kann, es heißt aber, dass ich das nicht gut kann und das in diesen Tätigkeiten andere Persönlichkeitstypen wesentlich stärker und besser sind. Daher gehört für mich im Rahmen von beruflichen Erfolg zunächst die Persönlichkeitsanalyse dazu, um herauszufinden, was sind denn meine persönlichen Stärken. Wo und in welchem Bereich bin ich denn am stärksten und kann auch andere übertreffen.
Mit 38 war ich erfolgreich. Ich hatte ein abgeschlossenes Jurastudium, Berufserfahrung in der Behörde und nun schon seit einiger Zeit war ich Leiterin eines Referates. Die Bezahlung war gut. Soweit so erfolgreich. Aber war ich zufrieden und glücklich? Nein.
Aus heutiger Sicht kann ich dir auch genau erklären, warum ich es nicht war. Weil die Arbeitsaufgaben nicht zu mir gepasst haben. Das heißt nicht, dass ich nicht in der Lage war, sie zu erfüllen. Es war nur wahnsinnig anstrengend und kraftraubend für mich, diese Tätigkeit gut auszufüllen. Na klar gab es auch in dieser Tätigkeit Dinge die mir lagen, aber es überwogen für mich die Dinge, die mir zu viel Kraft raubten, weil sie nicht zu meinem Persönlichkeitstypus passten.
Um es mal konkret zu machen. Als Typ „Organisator“ brenne ich gern für ein bestimmtes Projekt und kann es auch super gut mit viel Engagement ins Leben rufen. Diese Projekte dürfen aber gerne endlich sein bzw. wenn sie laufen, brauche ich neben einer Ruhepause auch wieder neue Projekte, andere Aufgaben, Abwechslung.
Erstes riesen Problem: Mein Referat war auf Dauerhaftigkeit und ein „haben wir schon immer so gemacht“ angelegt. Für mich ein riesen Problem. Zweiter großer Punkt: Als rot-grüne Persönlichkeit arbeite ich sehr gern im Team, setze mich aber ungern vom Team ab. Mein „Grünanteil“ in der Persönlichkeit mag eine Teamarbeit auf Augenhöhe. In meiner sehr hirarchischen Behörde war dieser Stil mehr als verpönt und ist auf große Kritik gestoßen. Nichts, womit ich nicht umgehen könnte, aber es zerrt an den Kräften. Als Organisator mag ich gern, Probleme zu lösen, Themen abzuschließen, effiziente Wege zu gehen. Leider in meinem Aufgabengebiet unmöglich.
Gerade in sehr eingefahrenen, hierarchischen Behörden, in denen Innovation nicht gewollt ist und es strikt nach Vorgaben laufen muss, ist diese Herangehensweise äußerst unbeliebt. Ein ewiger Kampf. Und so könnte ich an unzähligen Punkten weiterschreiben, welche Aufgaben an meinem Job einfach absolut nicht zu meinem Persönlichkeitstyp gepasst haben. Das heißt nicht, dass ich deswegen nicht gut im Job war. Aber es hat mich ausgebrannt, Kraft gekostet, den Spaß an der Arbeit zu nichte gemacht. Das Ergebnis? Du kannst das was du tust irgendwann nicht mehr stämmen, denn die Kraft fehlt dir. Wir haben nicht unendlich Kraft in uns. Spätestens dann, wenn du die Kraft nicht mehr aufbringst, setzt die Resignation, die innere Kündigung, die Unlust ein. Und dann wird Arbeit zum täglichen Kampf.
Daher geht unserer Weg zum beruflichen Erfolg nur über die Persönlichkeitsanalyse. Finde den Job, der zu dir passt!
Herausforderungen zu meistern ist beruflicher Erfolg
So nun nehmen wir mal an, wir haben den perfekt passenden Job bereits gefunden, oder du hast ihn auch ganz ohne Persönlichkeitsanalyse instinktiv gefunden. Deine Arbeit macht dir Spaß und du gehst da sehr gern hin. Wäre da nur nicht….
Hat nicht jeder von uns ein kleines „Aber“ im Ärmel?
Bei dem einen ist es der Chef, der nervt, bei dem Anderen dieser eine Kollege, der einen wirklich den Tag vermiesen kann, bei dem Nächsten der nicht endenwollende Zeitdruck oder die Arbeitsatmosphäre. Auch hier wirkt eine Persönlichkeitsanalyse wahre Wunder. Warum? Weil die Kenntnis über dich selbst dir hilft, mit deinen Herausforderungen besser umzugehen.
Sofern es um eine andere Person, den Chef, den Kollegen oder den Teamleiter geht, hilft es die Sprachen des Anderen und seine eigenen zu kennen. Warum? Weil ich dann meine Ansprache an den Gegenüber derart anpassen kann, dass es mir leichter fällt ein offenes Ohr beim Anderen zu erzeugen, ihn ein wenig zu beeinflussen, eine Sprache zu sprechen, die er auch versteht. Geht es um Situationen, geht es vor allem um Verständnis und Unterstützung meiner eigenen Verhaltensweisen, zB. der Anpassung meines Zeitmanagements oder dem Verständnis meiner eigenen Handlungsweisen.
Probier es doch mal aus und teste dich selbst. Welcher Persönlichkeitstyp bist du und welche Rückschlüsse zieht dies für deine Arbeitsweisen?