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Beruflicher Erfolg Chaos

Mit 38 war ich erfolgreich. Ich hatte ein abgeschlossenes Jurastudium, Berufserfahrung in der Behörde und nun schon seit einiger Zeit war ich Leiterin eines Referates. Die Bezahlung war gut. Soweit so erfolgreich. Aber war ich zufrieden und glücklich? Nein.

Aus heutiger Sicht kann ich dir auch genau erklären, warum ich es nicht war. Weil die Arbeitsaufgaben nicht zu mir gepasst haben. Das heißt nicht, dass ich nicht in der Lage war, sie zu erfüllen. Es war nur wahnsinnig anstrengend und kraftraubend für mich, diese Tätigkeit gut auszufüllen. Na klar gab es auch in dieser Tätigkeit Dinge die mir lagen, aber es überwogen für mich die Dinge, die mir zu viel Kraft raubten, weil sie nicht zu meinem Persönlichkeitstypus passten.

Um es mal konkret zu machen. Als Typ „Organisator“ brenne ich gern für ein bestimmtes Projekt und kann es auch super gut mit viel Engagement ins Leben rufen. Diese Projekte dürfen aber gerne endlich sein bzw. wenn sie laufen, brauche ich neben einer Ruhepause auch wieder neue Projekte, andere Aufgaben, Abwechslung.

Erstes riesen Problem: Mein Referat war auf Dauerhaftigkeit und ein „haben wir schon immer so gemacht“ angelegt. Für mich ein riesen Problem. Zweiter großer Punkt: Als rot-grüne Persönlichkeit arbeite ich sehr gern im Team, setze mich aber ungern vom Team ab. Mein „Grünanteil“ in der Persönlichkeit mag eine Teamarbeit auf Augenhöhe. In meiner sehr hirarchischen Behörde war dieser Stil mehr als verpönt und ist auf große Kritik gestoßen. Nichts, womit ich nicht umgehen könnte, aber es zerrt an den Kräften. Als Organisator mag ich gern, Probleme zu lösen, Themen abzuschließen, effiziente Wege zu gehen. Leider in meinem Aufgabengebiet unmöglich.

Gerade in sehr eingefahrenen, hierarchischen Behörden, in denen Innovation nicht gewollt ist und es strikt nach Vorgaben laufen muss, ist diese Herangehensweise äußerst unbeliebt. Ein ewiger Kampf. Und so könnte ich an unzähligen Punkten weiterschreiben, welche Aufgaben an meinem Job einfach absolut nicht zu meinem Persönlichkeitstyp gepasst haben. Das heißt nicht, dass ich deswegen nicht gut im Job war. Aber es hat mich ausgebrannt, Kraft gekostet, den Spaß an der Arbeit zu nichte gemacht. Das Ergebnis? Du kannst das was du tust irgendwann nicht mehr stämmen, denn die Kraft fehlt dir. Wir haben nicht unendlich Kraft in uns. Spätestens dann, wenn du die Kraft nicht mehr aufbringst, setzt die Resignation, die innere Kündigung, die Unlust ein. Und dann wird Arbeit zum täglichen Kampf.

Daher geht unserer Weg zum beruflichen Erfolg nur über die Persönlichkeitsanalyse. Finde den Job, der zu dir passt!

So nun nehmen wir mal an, wir haben den perfekt passenden Job bereits gefunden, oder du hast ihn auch ganz ohne Persönlichkeitsanalyse instinktiv gefunden. Deine Arbeit macht dir Spaß und du gehst da sehr gern hin. Wäre da nur nicht….

Hat nicht jeder von uns ein kleines „Aber“ im Ärmel?

Bei dem einen ist es der Chef, der nervt, bei dem Anderen dieser eine Kollege, der einen wirklich den Tag vermiesen kann, bei dem Nächsten der nicht endenwollende Zeitdruck oder die Arbeitsatmosphäre. Auch hier wirkt eine Persönlichkeitsanalyse wahre Wunder. Warum? Weil die Kenntnis über dich selbst dir hilft, mit deinen Herausforderungen besser umzugehen.

Sofern es um eine andere Person, den Chef, den Kollegen oder den Teamleiter geht, hilft es die Sprachen des Anderen und seine eigenen zu kennen. Warum? Weil ich dann meine Ansprache an den Gegenüber derart anpassen kann, dass es mir leichter fällt ein offenes Ohr beim Anderen zu erzeugen, ihn ein wenig zu beeinflussen, eine Sprache zu sprechen, die er auch versteht. Geht es um Situationen, geht es vor allem um Verständnis und Unterstützung meiner eigenen Verhaltensweisen, zB. der Anpassung meines Zeitmanagements oder dem Verständnis meiner eigenen Handlungsweisen.

Beruflicher Erfolg Herausforderungen

Probier es doch mal aus und teste dich selbst. Welcher Persönlichkeitstyp bist du und welche Rückschlüsse zieht dies für deine Arbeitsweisen?